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Heinz Siebert

Lücken zwischen Primzahlen 25.04.2002


Programm | Ergebnisse | Bewertung des Ergebnisses L | Bewertung des Ergebnisses mL | Diagramm | Download | Kontakt | zurück

1. Programm

Betrachtet man die Differenzen zwischen benachbarten Primzahlen (hier als Lücken bezeichnet), so ergeben sich einige Besonderheiten, die mit Hilfe eines C++-Programms festgestellt wurden. So wächst mit steigender Größe der Primzahl die maximale Lücke, jedoch ohne einer sichtbaren Regel zu folgen; dagegen wächst die mittlere Größe aller Lücken so gleichmäßig mit dem Logarithmus der Primzahl, das man sie näherungsweise berechnen kann und damit auch die Zahl der Primzahlen.

Das Programm ermittelt die größten Lücken L zwischen den Primzahlen, wobei angegeben ist, wo diese erstmalig auftritt (bei Prim). Das wiederholte Auftreten einer gleich großen Lücke wird nicht berücksichtigt.

2. Ergebnisse

Anhand der Ergebnisse des beigefügten Programms soll das näher erklärt werden:

excel-tab

Beispielhaft soll die markierte 3. Zeile für Erklärungen verwendet werden.

L ist die Differenz zwischen der Primzahl Pn (hier 11) und der nächst kleineren Primzahl P(n-1) hier 7; d.h. L=11-7 = 4.

Zahl Prim ist die Anzahl der Primzahlen bis Pn, hier 2,3,5,7,11, also 5

mL ist die mittlere Lücke = Summe aller Lücken durch Zahl aller Lücken bis Pn.

Die Summe aller Lücken ergibt sich aus Pn - 2; im Zahlenbeispiel 3-2+5-3+7-5+11-7 = 11-2

Die Zahl aller Lücken ergibt sich aus Zahl Prim - 1, im Beispiel 4

damit wird mL = Pn-2/Zahl_Prim -1; im Beispiel 9/4 = 2.25

3. Bewertung des Ergebnisses L

Betrachtet man die Lücken am Ende der Tabelle, so könnte man vermuten, dass eine neue größere Lücke etwa bei einer Verdoppelung der untersuchten Zahlen, also etwa bei Prim 8 Millionen auftreten müsste, was aber nicht der Fall ist. Eine größere Lücke als 154 wurde auch nach 20 Stunden Rechenzeit nicht gefunden, d.h. bis zur Primzahl 13374617. Damit stellt sich die Frage nach einer Fortsetzung dieser Zahlenwerte; wer findet oder kennt größere Primzahl-Lücken?

4. Bewertung des Ergebnisses mL

Im Gegensatz zur größten Lücke wächst die mittlere Lücke kontinuierlich mit dem Logarithmus von Pn an, wie eine EXCEL Grafik zeigt, in der mL = f(log(Pn)) dargestellt ist. Anhand einer Trendlinie berechnet EXCEL eine Näherungsformel y=0,0501*x*x+1,7836*x+0,2196 mit y=mL und x = log(Pn). Damit lässt sich aber nicht nur die mittlere Lücke berechnen, sondern auch (näherungsweise) die Zahl der Primzahlen in einem beliebigen Intervall. Gemäß der oben angegebenen Gleichung ist Zahl_Prim=(Pn-2/mL)+1 oder für große Zahlen Zahl_Prim=Pn/mL

5. Diagramm

Das Diagramm, dessen Kurvenverlauf für die sonst recht unberechenbaren Primzahlen erstaunlich zahm verläuft.
x = Log_Prim, y = M_Lücke. Die Tabelle wird auch vom C++-Programm als Text-Datei bereitgestellt, die sich dann in EXCEL laden läßt. Die Log-Spalte berechnet EXCEL.

excel-prim

6. Download

Quellcode diffmax.c.zip (2kB)


7. Kontakt

Bei Fragen, Anregungen, Vorschlägen, Kritiken und Bug-Reports schicken Sie bitte an Heinz Siebert eine E-Mail (Heinz.Siebert@surfeu.de)



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